Ryuk's Mutter gebar ihren Sohn, welcher zu der Zeit, Magnus hieß, in der USA., sie war menschlich und hatte keine Ahnung von den Wesen, die es auf der Welt, zu Hauf gibt. Es wunderte sie schon, denn sie spürte, dass ihr Sohn anders war. Anders, als andere Neugeborenen. Es war nicht die Art, wie er sie ansah oder in dem , was er wirklich tat, sondern sie fühlte sich anders, wenn sie in seiner Nähe war. Sie hatte auch keine wirkliche Angst in seiner Nähe, sondern sie fühlte sich.... unwohl. Sie spürte, dass etwas anders an ihm war, was es am Ende war, würde sie jedoch nie rausfinden.
Seine Mutter liebte ihren Sohn trotzallem, es war.... wie ein Geschenk Gottes, obwohl dieser irgendwie eher vom Teufel kam, denn seine Herkunft war zum Teil schlechter Natur, Dunkel, sie umgab ihm und gab ihm Kräfte, die kein menschliches Kind sonst hätte.
Wirklich bemerkt wurde es von anderen nie, jedenfalls nicht direkt. Im Kindergarten machten alle Kinder einen Bogen um ihn, spielten nicht mit ihm und ließen ihn in Ruhe. Er war meist für sich. Er wurde älter und natürlich bekam er Wütaussprüche. Seine Kräfte schienen stärker hervor zu kommen, je älter er wurde.
Mit 8 Jahren setzte er aus Angst vor Einbrechern das Haus in Brand, welche in der Nacht eingestiegen waren. Eigentlich hatte er das nicht gewollt, eigentlich hatte er nur seine Mutter und sich retten wollen, doch anstatt sie zu retten, hatte er sie mit den Einbrechern verbrennen lassen. Er musste es mit ansehen. Hat es mit seinen kindlichen Augen gesehen und gemerkt, was seine Kräfte angerichtet haben. Ohne zu wissen, was er da eigentlich tat, was in ihm vorging schlummerte von nun an sein Wesen. Er verlor das Bewusstsein und als er paar Stunden später aufgewacht ist, hatte er keine Erinnerungen mehr. Die im Krankenhaus erklärten, dass er eine Anmesie aufgrund des Vorfalls habe, dass sein Gehirn das Kind schützen würde, indem es vergessen hatte und sich nicht mehr daran erinnern könnte.
Er kam in das Waisenhaus und noch immer mieden ihn andere Kinder, aber es kamen keine komische Dinge mehr vor. Er blieb meist still und für sich. Keiner der Awesenden konnten wissen, was in ihm schlummerte, dass wusste nichtmal Ryuk selbst. Natürlich wusste er bevor das ganze passiert war, dass er anders war, alleine, weil er selbst gespürt hatte, die Magie, die durch ihm floss. Doch seitdem er sein Gedächtnis verloren und sich selbst ausgesperrt hatte, fühlte er dies nicht mehr, jedenfalls nicht bewusst.
Eines Tages, als Ryuk 12 Jahre alt war, kam ein älter wirkender Mann auf das Waisenhaus zu. Augenscheinlich sah an ihm nichts verdächtig aus und nichts ließ daraufhin hindeuten, was er eigentlich war, ein Wesen, welches auf Durchreise in der Welt der Menschen war und dann wie von einem Magneten angezogen, in das Waisenhaus gekommen war.
Wie es dazu gekommen ist, dass er am Ende den 12 jährigen Ryuk mit nach Hause nahm, wusste er selbst nicht. Obwohl er es nicht geplant hatte, einen Teenager am Ende aufzuziehen, hatte er diese Entscheidung nie bereut und erkannte auch ganz schnell, wieso ihn es dahin getrieben hatte.
Ryuk war ein außergewöhnliches Kind, er war kein Mensch, weswegen es wohl auch nicht so verkehrt war, ihn aus der Welt der Menschen zu "entreißen", denn am Ende konnte er nicht hier er selbst sein und seine Kräfte würden wohl nie hervor kommen und irgendwann würde klar werden, dass er nicht von dieser Welt sein würde, spätestens dann, wenn dieser nicht mehr älter werden würde.
Er hatte Ryuk vorsichtig an der Tatsache heran geführt, dass er kein sterbliches Menschenkind war, sondern ein Hexenmeister, ein magisches Wesen, mit Kräften, die auch dafür verantwortlich waren, dass der Brand damals entstanden ist, dass weiß er nicht, denn sein Ziehvater war sich sicher, dass dieser es früh genug erkennen würde...
Er wollte ihn nicht änstigen, ihn sondern stärken und ihm helfen, seine Blockade aufzuheben.
So kamen sie schließlich wieder nach Eden und Ryuk lernte den Umgang mit Magie, mit seinen Kräften. Mit seinen Gefühlen, Schuldgefühlen und seinen Ärgsten, umzugehen.
Die Jahre verstrichen ins Land und irgendwann kam der Tag, an dem seine Blockade vollends aufgehoben war und er seine Kräfte wieder einsetzen konnte.
Zu der Zeit war er 18 Jahre alt und damit, als Unsterblicher Hexenmeister, noch ein junges Wesen, welche noch lange nicht alles kannte und konnte, schon gar nicht mit allem umgehen konnte, was auf ihn einprasselte. Dennoch war ein Weg schon mal geschafft und zwar, mit der Vergangenheit abzuschließen und seine Kräfte wieder zu zu lassen, selbst wenn er sie nicht vergessen kann.
Während er bei seinem Ziehmeister in die Lehre gegangen ist, entschied er sich, es ihm gleich zu tun.
Er wollte anderen Wesen, die Probleme haben, auffangen und sie unterstützen, doch das wäre ein langer Weg, dass wusste er.
Ryuk wollte Wesen aufspüren, die Probleme machten oder sich gegen die Regeln verhielten, weswegen er versuchte, in die Jägergilde aufgenommen zu werden.
Er wusste, dass alles, was er sich vorgenommen hatte, ein großer Schritt und steiniger Weg sein würde, doch hatte er sein Ziel vor Augen und hielt dieses sich immer wieder vor Augen.
Während er also seine Kräfte weiter stärkte, sie stützte mit Training und sie weiter entwickelte, baute er sich sein eigenes Leben auf.
Er wurde älter, auch wenn er augenschienlich wie ein 21-jähriger junger Mann aussah.
Ruyk bot seine Dienste andere an, entweder als Hilfe, als Lehrmeister oder aber auch als Berater. Er kam in den letzten Jahren sehr viel auf der Welt herum und wurde am Ende irgendwie ein Katzenliebhaber und so fanden sich viele einsame Katzenseelen, in seinem Haus wieder.
Sein Herz war groß und er glaubte an die wahre und einzige Liebe, auch wenn er sie nie auf seinen Reisen gefunden oder erlebt hatte.
Natürlich hatte er so einige Affären, Bettgeschichten oder ähnliches am Laufen, aber nie war da jemand, der sein Herz wirklich berührte.
Auf der letzten Reise verliebte er sich jedoch, doch dieser Mann brach ihm sein Herz, wo er sich wohl offenbar nie wirklich erholt hatte. Seitdem vermied er es, sich zu verlieben und bis jetzt hatte er dies auch ohne Probleme geschafft.
Mittlerweile sind seine vier Wände auch vier Wände von anderen Wesen geworden, die entweder kein zuhause haben, weil sie alles verloren haben, ihre Eltern sie alleine und im Stich gelassen haben oder sie Waisen sind.
In jeder Altersklasse fand man Wesen bei ihm vor, auch Menschenkinder, sind bei ihm durchaus zu Hause.
Im Grunde ist er der Vater vieler Kinder und führt so gesehen ein Waisenhaus, in dem jedes Wesen sein zu Hause findet.
Dies führt er schon viele Jahrzehnte so und er könnte nicht glücklicher sein. auch wenn eine große Leere teilweise in ihm steckt, die er versucht zu verheimlichen und nicht durchsickern zu lassen.

Kein Mensch der Welt ist von Geburt an der Skrupellosigkeit seiner Rasse verfallen, auch erblickt dieser nicht das Licht der Erde als Einzelgänger. Die Menschheit entwickelt ihre Effizienz in Gesellschaft mit dem Gefühl, für jemanden wichtig zu sein und jemanden als wichtig zu erachten.
In gewisser Hinsicht trifft dies auch auf Leonard Michael Snow zu. Es gibt Menschen in seinem Leben, die gewisse Privilegien von ihm erhalten, sei es zum Beispiel das Riskieren seines Lebens für eben jene Personen, doch davon existieren gewiss nicht einmal eine Hand voll, die für ihn wichtiger sind als sein eigenes Überleben.
Leonard gehört zu dem Typus Einzelkämpfer, der seine eigenen Ziele stets an erster Stelle platziert, obgleich schon einige Situationen in seinem Leben das Eingehen einer zweckdienlichen Partnerschaft von ihm gefordert haben. Dass er in manchen von ihnen mehr als ein Arbeitsverhältnis sieht, bestreitet er vehement. Gefühle, die man nicht unter Kontrolle halten kann, sind für ihn lästig und somit kam es für ihn nicht in Frage, sich langfristig auf andere einzulassen, besonders auf eben jene Individuen, die ihrer Wankelmütigkeit wegen schwer einzuschätzen und somit gefährlich sind, um sie in einen Plan einzukalkulieren.
Doch wie konnte sich diese Kälte in seinen Handlungsweisen manifestieren?
Dafür gilt es schon viel tiefer zu graben, als Leonard jemals zulassen würde. Sein Innerstes hat er schon immer besser zu hüten gewusst, als das beste Sicherheitssystem der Welt Edelsteine, wertvolle Gegenstände von künstlerischem oder gar archäologischem Wert und Geld vor ihm beschützen konnte. Es geht ihm nicht nur darum, Schwächen aufgrund von Gefühlen seinem Gegenüber nicht als Angriffsfläche zu präsentieren, sondern auch um die Lehre aus seiner Vergangenheit, sich niemals wieder Schmerzen zufügen lassen zu müssen. Aus diesem Grunde hält er weitestgehend sein Umfeld auf Sicherheitsabstand und begnügt sich mit oberflächlichen Bekanntschaften.

Leonard ist in einer eher unbedeutenden Ortschaft geboren worden, dessen Name nicht weniger Aufschluss auf den Ursprung seines Charakters geben kann als der Seine selbst. Seine Mutter, damals eine fast mittellose Studentin, hatte sofort Liebe für den Knaben empfunden und zerbrach daran, als nicht nur ihre konservativen Eltern sondern auch sein um Jahre älterer Vater, der schon damals festes Mitglied einer verbrecherischen Gang gewesen war, sie dazu zwangen, ihn abzugeben.
Ein Ehepaar, welches selber keine Kinder bekommen konnte, nahm sich seiner an und sie umsorgten ihn, als stammte er selbst von ihnen ab. Jahrelang verheimlichten sie nicht nur ihm, sondern auch fast ihrem gesamten Umfeld, dass er nicht ihr biologischer Sohn war. Sie hatten allem Anschein nach Angst davor, was passierte, wenn herauskommen würde, aus welchen Verhältnissen der Junge zu ihnen kam, denn das Vorstadtleben, so idyllisch es auch nach außen hin erscheinen mochte, hielt viele Vorurteile und festgesetzte Regeln bereit.
Doch es kam sehr bald ans Licht, dass Leonard nicht dem Ideal entsprach, welches sich der selbsternannte Vorstand des Idylls von ihren Mitgliedern wünschte. Die Familie hatte es ab diesem Tag mit Schikanen zu tun. Besonders Leonard, der mittlerweile das Grundschulalter erreicht hatte, litt darunter, da kaum eine Familie ihre Kinder mit ihm spielen lassen wollte. Aus eben jenen Gründen verließen sie die Vorstadt und bezogen ein Appartement inmitten der nichtssagenden grauen Riesen, in denen Menschen auf einem Fleck zusammen hausten, die einander kaum sahen und schon gar nicht kannten.
Da seine Eltern viel arbeiten mussten, blieb er meist mit dem Bild seiner leiblichen Mutter alleine zurück, welches die mittlerweile Verstorbene ihrem Sohn mit auf dem Weg gegeben hatte. Manchmal stellte er sich vor, wie es sein würde, von ihr in diesen einsamen Stunden gehalten zu werden. Er wollte sie sehen. Wollte wissen, warum sie ihn weggegeben hatte, da seine Eltern ihm diese Frage nicht beantworten konnten, doch eines wollten sie natürlich für ihn tun und versuchten anhand des Fotos die Frau aufzuspüren, die ihren Sohn geboren hatte.
Doch soweit sollte es gar nicht kommen, denn Leonards Adoptivvater geriet in eine Auseinandersetzung zweier verfeindeter Banden und verlor dabei sein Leben. Das Foto von Leonards leiblicher Mutter galt ab dem verhängnisvollen Tag als verschwunden, denn was niemand ahnte, war, dass das Foto in die Hände des Mannes geriet, der die darauf abgebildete Frau mit auf dem Gewissen hatte: Sein biologischer Vater.
Dieser zählte eins und eins zusammen und beschäftigte sich die nächsten Jahre nicht nur mit seiner kriminellen Laufbahn innerhalb der Gang, sondern auch mit der Suche nach seinem Jungen, der mit steigendem Alter mit den Problemen des Lebens zu tun hatte. Ohne die Führung eines starken männlichen Vormunds und durch den gelegentlich betrunkenen Zustand seiner Mutter, die von Trauer gezeichnet mit der Situation langsam überfordert war, war es unausweichlich, dass Leonard durch den Einfluss falscher Leute auf die schiefe Bahn geriet, um sich irgendwo zugehörig zu fühlen. Mit einem gewissen Talent ausgestattet, ging er mit diesen Leuten auf Raubzüge und handelte sich viel Ärger ein, doch der dabei empfundene Nervenkitzel sorgte dafür, dass sich seine kriminelle Energie nicht einstellen ließ.
Es verschlimmerte sich sogar noch, als sich die Ereignisse überschlugen, Leonards Mutter an einer vermeintlichen Überdosis verstarb und sein biologischer Vater vor ihm mit der Aussage stand, wo sein Platz denn wirklich sei und dass er sogar eine jüngere Schwester hätte. Die Begebenheiten waren schwer für ihn zu erfassen, doch er schloss sich ihnen an, wurde ein Mitglied der Gang und setzte in ihrem Namen seine Fertigkeiten weiter ein.
Sein weiteres Leben war bestimmt von Schmerz, die die harte Führung seines Vaters mit sich zog, von der Besorgnis um seine Schwester, die von den Schlägen des Vaters nicht verschont blieben, vom Jugendknast, in dem er für einige Monate hatte einsitzen müssen, vom Verstecken vor dem Gesetz und allen voran von den Lügen seines Vaters, denn wie es sich herausstellte, war dieser unmittelbar an dem Tod seiner Adoptivmutter beteiligt. Als Leonard dies durch Zufall mitbekam, empfand er nichts als Hass, wo vorher noch Verwirrung und so etwas wie Respekt für diesen Mann geherrscht hatte.
Er spielte dieses Wissen nicht offen aus, hielt die Füße still und plante im Schatten seine Rache. Er wollte diesen starken Mann brechen sehen, wollte ihm zeigen, dass die ausgeteilte Pein doppelt zum Verursacher zurückkehren würde, wollte ihn leiden sehen. Der Tod würde ihm gar keine Befriedigung schenken können, weshalb er sich dazu entschied, Coups so zu sabotieren, als trüge er die Schuld daran. Nebenher brachte er so langsam seine Schwester dazu, ebenfalls an den Führungsqualitäten ihres Vaters zu zweifeln. Seine unterschwellige Arbeit trug schon sehr bald Früchte und der einst so stark geglaubte Mann, der auf keine Rückendeckung seiner Brut hoffen konnte, musste sich für seine angeblichen Handlungen verantworten. Dass er bei dem Coup, der seine Ehre innerhalb der Gang retten sollte, von der Polizei geschnappt wurde und einsitzen musste, war für Leonard nur die Kirsche auf der Sahne.
Er hatte sein vorrangiges Ziel erreicht und verschwand zusammen mit seiner Schwester von der Bildfläche der Gang.

Eine ganze Weile lang blieb sie an seiner Seite, ehe sie dazu bereit war, auf eigenen Füßen zu stehen. Er ließ sie ziehen, so hatte er schon etwas länger Probleme damit, ihren eigenen Kopf unter Kontrolle zu halten. Was somit aus ihr wurde, ist ihm nicht bekannt.
Ihn selbst trieb es durch die großen Städte des Landes, in denen er Diebstähle beging, nicht nur, um sich über Wasser zu halten, sondern auch dem Nervenkitzel der Jagd wegen. Er hatte daran Gefallen gefunden, war gut darin und blieb sogar lange Zeit unterhalb des Radars, bis sich das Blatt wendete und man ihn erwischte.
Es war definitiv nicht das erste Gefängnis, was er von innen sah, doch dieses Mal verhielt es sich anders. Keine Gitterstäbe erwarteten ihn, sondern eine Einrichtung mit Forschern und Milizen, eben jene Milizen, die ihm das Angebot über Straffreiheit auf den Tisch legten, wenn er ihnen einen Entflohenen zurückbringen würde.
Am anderen Ende einer Verfolgungsjagd zu sein, stand nicht auf seinem Lebenslauf und es gehörte nicht zu seinen liebsten Tätigkeiten, doch nicht nur, dass die Vernichtung über ihn geführte Akten im Raum stand, sondern ihm auch eine beträchtliche Geldsumme winkte, so stimme er letzten Endes zu, dachte sich, dass es so schwer ja nicht sein konnte, ein Testsubjekt wieder einzufangen, doch worauf er sich da wirklich eingelassen hatte, würde er sich nicht einmal in seinen kühnsten Träumen ausmalen können.